Autorin : Rahaf Hidyu Al Zoubi
Täter und Opfer
Cybermobbing betrifft verschiedene Personenkreise, die unterschiedliche Rollen einnehmen können. Im Zentrum steht der Täter, der die schädigenden Handlungen ausführt und aktiv mobbt. Das Opfer ist die Person, die diese Angriffe erleidet und darunter leidet. Es gibt jedoch auch weitere Beteiligte, die in unterschiedlichen Rollen agieren.
Unterstützende Akteure
- Assistenten : Diese Personen unterstützen den Tätet direkt, indem schädigende Inhalte teilen, kommentieren oder Liken. Dadurch ermutigen sie den Täter und bestätigen ihn in seinem Verhalten.

- Verstärker : Obwohl sie möglicherweise nicht direkt in die Mobbinghandlungen involviert sind, fördern Verstärker das verhalten des Täters indirekt durch Zuspruch und Anerkennung. Ihre positive Aufmerksamkeit gibt dem Täter Rückhalt.
Unterstützer des Opfers
- Verteidiger : Verteidiger setzen sich aktiv für das Opfer ein. Sie bieten Unterstützung, gehen gegen den Täter vor und oder prangern das schädigende Verhalten öffentlich an.


Neutrale Beobachter
- Außenstehende : Diese Personen entziehen sich der Situation und nehmen eine neutrale Haltung ein. Sie greifen wieder ein noch unterstützen sie aktiv eine oder beiden Seiten. Ihre Passivität kann jedoch das Gefühl der Isolation beim Opfer verstärken und den Täter in seinem Verhalten bestärken.

Dynamische Rollenverteilung
Die Rollenverteilung kann in einer Cybermobbing-Situation situativ variieren. Eine Person kann je nach Kontext und Dynamik der Gruppe unterschiedliche Rollen einnehmen.
-> Z.B. kann ein Außenstehender in einer Situation, passiv bleiben, in einer anderen jedoch als Verteidiger aktiv werden. Ebenso können sich Assistenten und Verstärker in verschiedenen Situationen unterschiedlich verhalten.
